Social Distancing in der Produktion

TRUMPF

TRUMPF Werkzeugmaschinen Teningen GmbH
TRUMPF Werkzeugmaschinen Teningen GmbH
TRUMPF Werkzeugmaschinen Teningen GmbH

RTLS-gestützte Verfol­gung von Corona-Mindest­ab­stän­den

RTLS-gestützte Verfol­gung von Corona-Mindest­ab­stän­den

RTLS-gestützte Verfol­gung von Corona-Mindest­ab­stän­den

In der Hochphase der Corona-Pandemie galt der Mindestabstand von 1,5 m als eine der wichtigsten Regeln, um im täglichen Kontakt mit anderen Menschen Infektionen zu vermeiden. Am Standort Teningen wollte das Hochtechnologie­unter­nehmen TRUMPF seine Produk­tions­kräfte vor Corona schützen, indem es sie unter anderem bei der Einhaltung der Abstandsregeln durch eine Software unterstützte. Mithilfe eines von allen Produktionskräften mitgeführten Senders und einer App wurden die Abstände zwischen Personen berechnet. Unterschritten Personen den Mindest­ab­stand, erhielten sie darüber eine Meldung. Im Fall einer Infektion konnten die betroffenen Produktions­kräfte ihre Sendernummer veröffentlichen, und die übrigen Mitarbeitenden prüften dann, ob sie direkten Kontakt hatten.

 

Das Beispiel von TRUMPF zeigt, wie sinnvoll sich die Technologie der RTLS (Real Time Locating Systems) nicht nur im Bereich von Waren, Produktionsteilen und Transporten nutzen lässt, sondern auch für die datenschutzgemäße Echtzeit-Lokalisierung von Menschen. Dadurch ergeben sich vielfältige Einsatz­möglich­keiten, zum Beispiel in den Bereichen (Arbeits-)Sicherheit und Navigation auf Betriebsgeländen.

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Herausforderung

  • Einhaltung der Abstandsregel in der Produktion
  • Schnelle Nachverfolgung von Kontakten im Falle einer Infektion
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Lösung

  • omlox hub und DeepHub™ Middleware
  • Sender werden durch Ultrabreitband-Ortung („ultra-wideband“, UWB) lokalisiert.
  • Die Produktionskräfte führen kleine Sender mit sich, die ein Signal an Empfänger an der Wand senden.
  • Die Daten werden auf lokalen Servern ausgewertet.
  • Die Veröffentlichung der Sendernummer im Falle einer Infektion erfolgt freiwillig.
  • Bewegungsmuster oder der genaue Ort der Abstandsunterschreitung werden nicht gespeichert.
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Erfolg

  • Die Funktechnologie liefert auch in einer Blechfertigung trotz physika­li­scher Nachteile stabile Ergebnisse.
  • Die Produktionskräfte können sehen, ob und wie oft sie den Mindest­ab­stand nicht eingehalten haben.
  • Im Falle einer Infektion in der Belegschaft können alle sofort nachvollziehen, ob sie Kontakt­perso­nen sind oder nicht.

RTLS gewährleistet Produktion mit hohem Gesundheitsschutz

 

TRUMPF stand während der Corona-Pandemie wie viele andere Produk­tions­betriebe vor der gewaltigen Heraus­for­der­ung, einerseits gesetzliche Regeln zum Wohl der Mitarbeitenden zu befolgen, andererseits die Produktion am Laufen zu halten. Daher entschied sich der Werk­zeug­maschi­nen­her­steller dazu, die Einhaltung der Abstandsregeln im Werk Teningen und die Nachverfolgung von Infektionsketten digital zu unterstützen.

 

In Zusammenarbeit mit TRUMPF, Flowcate und einem weiteren Unter­neh­men entwickelte bridgingIT eine neue Softwarelösung, die auf die bereits im Werk zur Verfügung stehende Ultra­breit­band-Funktechnologie zurückgreifen konnte. Erleichtert wurde dies nicht zuletzt durch das anbieter- und tech­no­lo­gie­offene Modell, das bridgingIT und Flowcate einsetzen.

„Über die Corona-Pandemie hinaus lassen sich RTLS-Lösungen zum direkten Nutzen der Beschäftigten implementieren.“

Markus Wirtz | Project Lead Technology Experience Center | bridgingIT-Gruppe
Markus Wirtz bridgingIT

Die Anwendung funktionierte mithilfe von kleinen Sendern, die Mitarbeitende in der Produktion mitführten. Diese sendeten Signale an Empfänger an den Hallen­wän­den. Um den Datenschutz zu gewähr­leisten, wurden diese Signale ausschließ­lich auf einem lokalen Server verarbeitet und nur dann an die Anwendung weiter­ge­ge­ben, wenn der Mindest­ab­stand unterschritten wurde. Bewegungsmuster oder den genauen Ort der Abstands­unter­schrei­tung speicherte die Anwendung nicht.

 

Mit Hilfe der Softwarelösung konnten die Beschäftigten am Ende eines Tages sehen, ob und wie oft sie den Mindest­abstand unterschritten hatten. Falls sich Mitarbeitende mit Corona infiziert hatten, konnten sie freiwillig die Nummern ihrer Sender veröffentlichen. Die Kollegen und Kolleginnen hatten so die Möglichkeit, den Kontakt anhand ihrer eigenen Sender­nummern nachzuvollziehen.