Social Distancing in der Produktion
TRUMPF
RTLS-gestützte Verfolgung von Corona-Mindestabständen
RTLS-gestützte Verfolgung von Corona-Mindestabständen
RTLS-gestützte Verfolgung von Corona-Mindestabständen
Das Beispiel von TRUMPF zeigt, wie sinnvoll sich die Technologie der RTLS (Real Time Locating Systems) nicht nur im Bereich von Waren, Produktionsteilen und Transporten nutzen lässt, sondern auch für die datenschutzgemäße Echtzeit-Lokalisierung von Menschen. Dadurch ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten, zum Beispiel in den Bereichen (Arbeits-)Sicherheit und Navigation auf Betriebsgeländen.
RTLS gewährleistet Produktion mit hohem Gesundheitsschutz
TRUMPF stand während der Corona-Pandemie wie viele andere Produktionsbetriebe vor der gewaltigen Herausforderung, einerseits gesetzliche Regeln zum Wohl der Mitarbeitenden zu befolgen, andererseits die Produktion am Laufen zu halten. Daher entschied sich der Werkzeugmaschinenhersteller dazu, die Einhaltung der Abstandsregeln im Werk Teningen und die Nachverfolgung von Infektionsketten digital zu unterstützen.
In Zusammenarbeit mit TRUMPF, Flowcate und einem weiteren Unternehmen entwickelte bridgingIT eine neue Softwarelösung, die auf die bereits im Werk zur Verfügung stehende Ultrabreitband-Funktechnologie zurückgreifen konnte. Erleichtert wurde dies nicht zuletzt durch das anbieter- und technologieoffene Modell, das bridgingIT und Flowcate einsetzen.
„Über die Corona-Pandemie hinaus lassen sich RTLS-Lösungen zum direkten Nutzen der Beschäftigten implementieren.“
Markus Wirtz | Project Lead Technology Experience Center | bridgingIT-Gruppe
Die Anwendung funktionierte mithilfe von kleinen Sendern, die Mitarbeitende in der Produktion mitführten. Diese sendeten Signale an Empfänger an den Hallenwänden. Um den Datenschutz zu gewährleisten, wurden diese Signale ausschließlich auf einem lokalen Server verarbeitet und nur dann an die Anwendung weitergegeben, wenn der Mindestabstand unterschritten wurde. Bewegungsmuster oder den genauen Ort der Abstandsunterschreitung speicherte die Anwendung nicht.
Mit Hilfe der Softwarelösung konnten die Beschäftigten am Ende eines Tages sehen, ob und wie oft sie den Mindestabstand unterschritten hatten. Falls sich Mitarbeitende mit Corona infiziert hatten, konnten sie freiwillig die Nummern ihrer Sender veröffentlichen. Die Kollegen und Kolleginnen hatten so die Möglichkeit, den Kontakt anhand ihrer eigenen Sendernummern nachzuvollziehen.