Low-Code-Plattformen (im Folgenden LCP) sind technologisch nicht neu, erleben jedoch seit Jahren einen starken Aufschwung, haben sich enorm weiterentwickelt und diversifiziert. Anbieter versprechen, dass auch ohne Informatikkenntnisse
plattformübergreifende Applikationen schnell und kosteneffizient erstellt werden können. Dies macht LCPs attraktiv, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, vorhandene Fachkräfte zu entlasten und diese strategisch wertschöpfender einzusetzen.
Eine Schlüsselrolle spielen dabei sogenannte Citizen Developer, die durch den Umgang mit LCPs Innovationen vorantreiben und als Bindeglied zwischen Fach- und IT-Abteilung fungieren können. In der deutschen Verwaltung bieten LCPs zudem das Potenzial, Schatten-IT zu begrenzen, die Akzeptanz für die innerbehördliche Digitalisierung zu erhöhen und diesen Prozess insgesamt zu beschleunigen. Als Citizen Developer werden die Mitarbeitenden befähigt, ihre Fachprozesse bis zu einem gewissen Grad selbst zu digitalisieren, ohne vollständig auf IT-Abteilungen oder -Dienstleister angewiesen zu sein.
Die Herausforderung besteht darin, die richtige Plattform aus der Vielzahl der verfügbaren Optionen auszuwählen. Eine einfache Bereitstellung einer solchen Plattform führt jedoch nicht automatisch zu Digitalisierung und Innovationen. Neben technologischen Aspekten sind auch organisatorische und unternehmenskulturelle Faktoren entscheidend für eine erfolgreiche Implementierung.
Unser Handlungsleitfaden „Low-Code als Triebfeder für Innovation in der Verwaltung“ diskutiert objektiv die
Vor- und Nachteile von Low-Code-Plattformen, bietet einen
vergleichenden Überblick über die wichtigsten Anbieter und zeigt
Wege für Auswahl und Implementierung auf, damit diese zu mehr Digitalisierung und echter Wertschöpfung im Verwaltungsumfeld beitragen können.